Wer ist von einer Candidose betroffen?

Pilze kommen bei allen Menschen natürlich auf Haut und Schleimhäuten vor. In seltenen Fällen, insbesondere bei einem geschwächtem Immunsystem, können sie sich massiv vermehren und Entzündungen verursachen.
Candidose kann ein Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem sein, beispielsweise als Folge einer HIV-Infektion.

Wie werden Candidose übertragen?

Pilze befinden sich natürlicherweise auf jeder Haut. Pilzinfektionen führen nur dann zu Beschwerden, wenn sie sich stark vermehren.
Ursachen dafür sind ein geschwächtes Immunsystem, Antibiotika, Kortison oder Diabetes. Möglich ist ein Pilzwachstum auch bei Hautstellen und in Hautfalten, die oft feucht sind.

Wie schütze ich mich?

Mit Körperhygiene und dem Trockenhalten aller Körperbereiche und Haut, können einige Fälle verhindert werden.
Falls Candidose die Folge einer anderen Erkrankung ist oder an anderen Stellen auftritt (z. B. vaginal), kann sie nicht verhindert werden.

Welche Symptome können auftreten?

Symptome im Genitalbereich können sein:

• Starker Juckreiz
• Geschwollene, entzündete, gerötete Genitalien
• Brennen beim Wasserlassen
• Weissliche Beläge auf stark entzündeter Schleimhaut Vaginaler Ausfluss (milchig-weiss, zähflüssig, riecht wie Hefe)

Wie wird auf eine Candidose getestet?

Bei Symptomen wird ein Test gemacht.
Candidose ist für eine medizinische Fachperson mit einer Blickdiagnose erkennbar. Für den Nachweis wird ein Abstrich der betroffenen Stelle untersucht.

Wie wird eine Candidose behandelt?

Pilzinfektionen müssen nur behandelt werden, wenn es Beschwerden gibt. Die Behandlung mit Medikamenten, Zäpfchen oder Salben ist meistens erfolgreich. Sie hängt vom Ort der Infektion ab.
Es ist gleichzeitig wichtig, auch die Ursache zu beheben, sonst kann es immer wieder zu Candidose kommen.
Sexpartner:innen müssen sich nur untersuchen lassen, wenn sie Beschwerden haben.