Alle Formen von Herpes werden durch Typen des Herpes-Simplex-Virus verursacht. Herpes ist nicht heilbar, aber es gibt Medikamente, um Symptome zu mildern.

Wer ist von Herpes betroffen?

Es gibt zwei Virentypen: Typ 1 verursacht hauptsächlich Lippenherpes, Typ 2 Genitalherpes. Aber beide können auch an jeder anderen Körperstellen Infektionen verursachen. 
Rund 70% der Bevölkerung tragen Typ 1 und 20% Typ 2 in sich. Cis Frauen sind häufiger von Typ 2 betroffen als cis Männer.

Wie wird Herpes übertragen?

Herpesviren werden insbesondere über die hochansteckende Flüssigkeit aus Bläschen übertragen. 
Die menschliche Schleimhaut ist durchlässig für das Virus. Eine Übertragung ist beim Küssen, Husten, Niesen, aber beispielsweise auch beim gemeinsamen Benutzen eines Glases möglich.

Wie schütze ich mich?

Nicht-Berühren der Bläschen, Geschwüren und deren Flüssigkeiten reduziert die Übertragungsmöglichkeit. Auch regelmässiges Händewaschen hilft, wenn eine nahestehende Person (z. B. im gleichen Haushalt) unter Herpes-Symptomen leidet. Eine Übertragung ist aber auch möglich, wenn keine Bläschen zu sehen sind.

Welche Symptome können auftreten?

Es verschiedene Faktoren, die einen Ausbruch auslösen, beispielsweise Fieber, emotionale Belastung, geschwächtes Immunsystem oder Sonnenlicht.
Symptome äussern sich als juckende, brennende, schmerzhafte Bläschen und Geschwüre, hauptsächlich im Mund, an Lippen, im Genital- und Analbereich, in seltenen Fällen auch an anderen Körperstellen kommen.

Wie wird auf Herpes getestet?

Herpes ist für eine medizinische Fachperson mit einer Blickdiagnose erkennbar. Manchmal ist es auch sinnvoll, eine Abstrichprobe zu untersuchen.

Wie wird Herpes behandelt?

Herpes ist nicht heilbar. Nach einer Infektion bleiben die Herpesviren lebenslang in inaktiven Zustand im Körper, können aber auch immer wieder Symptome auslösen. 
Es gibt antivirale Salben und Medikamente im Falle von Symptomen. Je rascher sie bei einem Ausbruch eingesetzt werden, desto effektiver sind sie.

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