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Programm, Reden und Liedtexte

Hier finden Sie das Programm des Jubiläumsfestes der Aids-Hilfe Schweiz sowie die Reden und Liedtexte zum Lesen.

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Jubiläumsfest

Gedenke den Verstorbenen

📍Innenhof

Beim Check-in wird ein Stück Stoff verteilt. Erinnere dich an einen Menschen, der verstorben ist: Schreibe auf das Stück Stoff seinen Namen, einen Gedanken, ein Gedicht oder was du auch immer mit der Person verbindest. Du darfst das Stoffstück im Innenhof bei der Installation anbringen. Dort findest du auch Stifte.

17:30-20:00 Bar- und Foodbetrieb

📍Innenhof

Foodtrucks und Bars bieten eine abwechslungsreiche Auswahl an Essen und Getränken. Für die musikalische Atmosphäre sorgt DJ Lada.

18:30-20:00 Raum der Erinnerung

📍Auditorium

Im Auditorium des Landesmuseums wird ein „Raum der Erinnerung” eingerichtet, der durch die HIV-Aidsseelsorge betreut wird.

20:00-21:30 Offizieller Empfang

📍 Kino

Der offizielle Empfang umfasst Reden, Musik und Performance. Bundesrat Beat Jans und BAG-Direktorin Anne Lévy sprechen zu den Gästen. Für Unterhaltung sorgen Catherine d'Oex mit ihrer burlesken Performance sowie Marie-Thérèse Porchet, die seit Jahrzehnten das Publikum begeistert. Zudem präsentiert die SeGZ den Kurzfilm Hideous. Weitere Highlights ergänzen das Programm. Ein stiller, berührender Moment ist das Quilt-Ritual unter der Leitung von Susanna Lüthi – eine selten gewordene Gedenkzeremonie, die Namen und Erinnerungen Raum gibt.

Reden und Liedtexte

Catherine d’Oex - Emmenez-moi

Emmenez-moi  - Bring mich weg - Charles Aznavour


Zu den Docks, wo das Gewicht und die Langeweile
mich krümmen,
kommen sie mit schwer beladenen
Bäuchen, die Schiffe.

Sie kommen vom Ende der Welt
und bringen mit sich
wandernde Ideen
mit Reflexen von blauem Himmel,
von Trugbildern

Und dem pfeffrigen Duft
von unbekannten Ländern
und ewigen Sommern
wo man fast nackt
an den Stränden lebt.

Ich, der ich mein ganzes Leben lang
nur den Himmel des Nordens gekannt habe,
möchte dieses Grau abwaschen
und einen neuen Kurs einschlagen.

Bringt mich ans Ende der Welt,
bringt mich ins Land der Wunder.
Mir scheint, dass das Elend
in der Sonne weniger schwer wäre.

Eines schönen Tages werde ich auf einer klapprigen Barke
mit einem morschen Rumpf
arbeiten, um in den Kohlebunker zu gelangen.

Ich werde den Weg einschlagen, der
zu meinen Kindheitsträumen
auf fernen Inseln führt, wo nichts wichtig ist außer dem Leben.
auf ferne Inseln
wo nichts wichtig ist
außer zu leben.

Ich werde fliehen und meine Vergangenheit zurücklassen
ohne Reue,
ohne Gepäck und mit befreitem Herzen
und laut singend.

Bringt mich ans Ende der Welt
bringt mich ins Wunderland.
Ich glaube, das Elend
wäre weniger schlimm  in der Sonne.

Catherine d’Oex - Sid’amour à mort

Sid’amour à mort - Aids-Liebe bis zum Tod - Barbara

Wenn sich aus Liebe lieben
heißt, an der Liebe zu sterben,
sind sie aus Liebe gestorben –
AIDS, an AIDS gestorben.
Die Verdammten der Liebe,
an der Liebe sterbend,
sie sind aus Liebe gestorben –
an AIDS gestorben.

Oh AIDS, AIDS,
Gefahr, AIDS.
Oh AIDS, AIDS,
tödliche Liebeskrankheit.
Oh AIDS, gesuchter Mörder –
doch wer hat die Liebe getötet?

Meine kranke Liebe,
mein Schmerz des Liebens,
mein Verdammter der Liebe –
an AIDS erkrankt.
Dich lieben zu wollen –
Liebe bis zum Sterben –
ich werde vielleicht daran sterben,
an der Liebe mit AIDS.

Oh AIDS, AIDS,
Gefahr, AIDS.
Oh tödliche Liebe,
Liebeskrankheit,
bei der man an der Liebe stirbt,
allein und ohne Liebe,
von AIDS verlassen.
Wenn man sich noch
aus Liebe lieben könnte,
bis man an der Liebe stirbt –
um dieses Liebesübel zu heilen,
das uns hat sterben lassen –
von AIDS verlassen.

Wenn sich aus Liebe lieben
heißt, an der Liebe zu sterben,
sind sie aus Liebe gestorben –
allein und mit AIDS.
Die Verdammten der Liebe,
die sich lieben wollten,
sind aus Liebe gestorben –
von AIDS ermordet.

 

Rede von Anne Lévy, Direktorin BAG

Erfolgreiche Gesundheitspolitik grenzt niemanden aus

Sehr geehrter Herr Bundesrat Jans
Liebe Freundinnen und Freunde der Aids-Hilfe Schweiz
Liebe Gäste – cher-e-s invité-e-s – cari ospiti – dear guests

Herzlichen Dank für diesen berührenden Einstieg.

Ich arbeitete in den 90er Jahren bei der Stadt Bern, war zuständig für Drogenfragen. So war das jetzt ein regelrechtes Flashback für mich. In eine tieftraurige Zeit, die voll war von menschlichen Tragödien.

Anknüpfen möchte ich aber an die Hoffnung und den Trost aus dem Quilt-Ritual. Und damit an den Kern dessen, was die Aids-Hilfe-Schweiz möglich gemacht hat:
«Erfolgreiche Gesundheitspolitik grenzt niemanden aus.»

Heute sagt sich das leicht! Das verdankt die Schweiz, zu einem grossen Teil der Aids-Hilfe Schweiz und den Menschen, die sie unterstützt haben. Heute ist uns klar: Stigmatisierung und Diskriminierung entwürdigen und schaden der Gesundheit. Angst vor Verachtung und Ausgrenzung macht krank.

Dass wir das heute wissen, hat viel mit HIV/Aids zu tun. Und mit den Menschen, die damals gestorben sind. Anfang der 1980er Jahre war eine Ansteckung mit dem Virus lebensgefährlich. Viele – viel zu Viele – starben daran. Das allein bedeutete schon viel Leid. Dazu kam, dass die Betroffenen ausgegrenzt wurden.

In der Schweiz organisierte sich die damalige Schwulenbewegung als erstes rund um das Thema. Männer, die Sex mit Männern haben, waren nebst den Menschen, die Drogen intravenös konsumierten, am meisten von der Krankheit betroffen. HIV/Aids bedrohte auch ihren Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Anerkennung.

Mancherorts war von der «Schwulenseuche» die Rede. Und auch Politikerinnen und Politiker nutzten die Gelegenheit, um Betroffene gesellschaftlich und moralisch abzuwerten und sie auszugrenzen.

Um dagegenzuhalten, formierte sich im Juni 1985 die Aids-Hilfe Schweiz. Mit dem Ziel, wissenschaftlich gestützte Informationen und Empfehlungen abzugeben. Um die Menschen vor HIV/Aids zu schützen und sich für einen menschenwürdigen Umgang mit den Betroffenen einzusetzen.

Da knüpfte auch das BAG an. Wenige Tage nach der Gründung der Aids-Hilfe-Schweiz kam es zu einem ersten Treffen und man vereinbarte, eng zusammenzuarbeiten. Wobei ich hier schon zugeben muss: Die Aidshilfe Schweiz hat ganz schön Druck gemacht, beim BAG. Zurecht. Und mit Erfolg. Dafür sind wir bis heute sehr dankbar. Auch, weil sich das BAG damit aus der verstaubten Beamtenecke wagte und zum Amt wurde, das sich getraut, die Dinge beim Namen zu nennen. Öffentlich sichtbar wurde das 1987 bei der Lancierung der gemeinsamen STOP AIDS-Kampagne, die sich an die Bevölkerung der ganzen Schweiz richtete. Um Alle gut über HIV/Aids zu informieren. Damit alle lernen, ihr individuelles Ansteckungsrisiko abzuschätzen und alle Menschen in der Schweiz wissen, wie sie sich schützen können.

Vergessen wir nicht: Auf dem Höhepunkt der Epidemie Anfang der 1990er Jahre gab es über 3'000 Neuansteckungen pro Jahr. Über all die Jahre starben Tausende Menschen. Zusammen engagierten sich das BAG und die Aids-Hilfe Schweiz gegen Panik und Ausgrenzung. Und legten damit den Grundstein für die wohl bekannteste und erfolgreichste Public-Health-Kampagnen der Schweiz: «Röllele, röllele, röllele» oder «Ohne Dings kein Bums», verstehen Deutschweizerinnen und Deutschschweizer meiner Generation sofort. Pour les francophones de ma génération, c’est plutôt : «sécurité sur canapé» ou encore «Tu es un très bon coup – mais tu n’es pas le seul!» Und im Tessin erinnert man sich heute noch an «Senza coso non si cosa». Die Aids-Hilfe-Schweiz hat damit auch einen wesentlichen Beitrag geleistet, zur Normalisierung gleichgeschlechtlicher Liebe oder wechselnder Sexpartnerschaften.

Inzwischen hat sich die Aids-Hilfe-Schweiz als nationale Dachorganisation etabliert. Und ist, mit ihren über 50 Mitgliedsorganisationen auch heute noch eine wichtige Partnerorganisation bei Themen rund um die sexuelle Gesundheit: Für das BAG, für die Gesundheitsbehörden in den Kantonen, für Schulen und Jugendverbände.

Die Aids-Hilfe-Schweiz spielte damals auch in der Suchtpolitik eine wichtige Rolle.
Mit einem Ansatz, der auf den Menschenrechten basiert, und sich an der Gesundheit orientiert, statt ausschliesslich repressiv zu sein. Daraus entstand die 4-Säulen-Politik, mit Schadensminderung, Prävention, Repression und Therapie. Ein Ansatz, der einen wichtigen Aspekt der Drogenproblematik gelöst und die HIV-Ansteckungen praktisch auf null reduziert hat.

Zum Schluss möchte ich Ihnen allen – im Namen des BAG – herzlich danken. Für Ihren Mut, für Ihre Arbeit, für Ihr Engagement, über all die Jahre hinweg. Und ja, ich zähle auch weiterhin auf unsere gute Zusammenarbeit. Damit wir es schaffen, Neu-Ansteckungen mit HIV ganz zu verhindern und auch andere sexuell übertragene Krankheiten einzudämmen.

Liebe Aids-Hilfe-Schweiz
Über all die Jahre, stand für euch der Grundsatz im Zentrum: «Nothing about us, without us». Es wird nicht über die Betroffenen gesprochen, sondern diese wirken selbst mit. Und so gilt auch heute noch: «Erfolgreiche Gesundheitspolitik grenzt niemanden aus.»

Bleiben wir diesem Credo treu! Es ist wichtig.

Damit hoffe ich, dass ihr schon bald rückblickend sagen könnt: «Wir prägten die Antwort auf HIV/Aids von A bis Z. Vom Anfang der Pandemie bis zu Zero neuen Infektionen.

Alles Gute zum 40-sten Geburtstag! Und zum Jubiläumsfest: «Im Minimum das Maximum»!

Rede von Bundesrat Beat Jans

Chers Bourbines
Geschätzte Welsche
Liebe Anne Lévy

Chère Marie-Thérèse

Pointiert, durchsetzungsstark, mit einer klaren Meinung. Und Zirkuserfahrung. Sie gehören in die Politik! Wären Sie Anfang Jahr ins Bundesratsrennen gestiegen – als Frau – wer weiss… Ich hätte mich über Ihre Wahl gefreut. Zumindest bis zur ersten Bundesratssitzung.

Liebe Jubiläumsgäste

Noch viel mehr freue ich mich, hier zu sein und mit Ihnen vier Jahrzehnte Engagement, Mut und Menschlichkeit zu würdigen. Wir feiern heute 40 Jahre Aids-Hilfe Schweiz und Aids-Hilfen in der Schweiz. Auch mehrere Mitgliederorganisationen haben Jubiläum: diejenige hier in Zürich – heute Sexuelle Gesundheit Zürich – und die Aids-Hilfen Bern, St.Gallen-Appenzell und Tessin. Heute feiern wir aber nicht in erster Linie Organisationen, sondern die Menschen, die sie ausmachen. Sie alle.

Heute hier zu sein, liegt mir sehr am Herzen. Der Kampf gegen Aids begleitet mich seit Jahren, auch weil meine Frau, sie ist heute ebenfalls hier, diesen Kampf zu ihrem Beruf gemacht hat. Vor 13 Jahren, unsere Kinder waren 6 und vier Jahre alt, doktorierte sie an der Uni Basel als Statistikerin mit Daten der Schweizer HIV-Kohorte, einer der besten Datensätze weltweit. Später brachte Tracy ihre Expertise im Swiss Tropical and Public Health Institute ein, um eine HIV-Kohorte in Tansania aufzubauen. Es ging darum, in ländlichen Regionen Afrikas, wo die Ansteckungsrate besonders hoch und das Leid gross waren, die Versorgung und den Zugang zu Medikamenten zu verbessern.

Nach allem, was ich dank Tracy gehört, gelesen oder in Afrika gesehen habe, weiss ich, dass die Schweizer Wissenschaft viel dazu beigetragen hat, Millionen Menschen das Leben zu retten. Heute scheint es gar möglich, die Übertragung des Virus ganz zu stoppen. Etwas, das vor 40 Jahren niemand zu hoffen wagte.

«Ich habe plötzlich gewusst: Du hast diese Scheisskrankheit und da stirbst du mal dran», das sagte André Ratti, bekannter Fernsehjournalist und Präsident der Aids-Hilfe, 1986. Einen Monat später war er tot. Ich erinnere mich gut an dieses schreckliche Gefühl, das uns erfasste, als wir lernten, dass HIV tödlich ist und uns alle treffen kann. An die tiefe Trauer, als Bekannte und geliebte Menschen von uns gingen – und Ikonen wie Freddie Mercury: «Another one bites the dust.»

Die Aids-Epidemie hat die Schweiz – wie viele andere Länder – tief erschüttert. In den 1980er-Jahren war das Virus neu, unbekannt und bedrohlich. Besonders in der Schwulenszene ging die Angst um: Todesangst, aber auch Angst vor sozialer Ausgrenzung und Stigmatisierung. Existentielle Ängste.

In dieser schwierigen Situation schlug die Schweiz einen bemerkenswerten Weg ein. Wenn ich heute von der Schweiz spreche, dann meine ich nicht nur den Staat. Bund, Kantone, Gemeinden, Fachleute, Betroffene und zivilgesellschaftliche Organisationen haben an einem Strang gezogen. Eine zentrale Rolle kam dabei der Aids-Hilfe zu.

Damals hat man auf wissenschaftlich abgestützte Informationen und Empfehlungen gesetzt, damit sich die Menschen wirksam vor HIV und Aids schützen konnten. Man förderte die Forschung, entwickelte und ermöglichte immer bessere Therapien. 40 Jahre später können wir von einem durchschlagenden Erfolg sprechen: 2008 hielten die Kommission für Aids-Fragen und das BAG im Swiss Statement fest, dass Menschen mit HIV, die mit antiretroviralen Medikamenten therapiert werden, das Virus nicht mehr übertragen. Ein Meilenstein für die Betroffenen und ihre Liebsten.

Heute werden Wissenschaftlichkeit und Fakten als Grundlage von politischen Entscheiden und gesellschaftlichem Handeln unverhohlen in Frage gestellt. Alternative «Wahrheiten», Fake-News und Verschwörungstheorien haben Aufwind.

Damals setzte man auf Aufklärung und Prävention und schuf Beratungsangebote. Man handelte besonnen und konsequent. Die Stop-Aids-Kampagne, die die Aids-Hilfe zusammen mit dem BAG lancierte, rüttelte die Menschen auf. Sie zeigte etwa ein schwules Paar im Kornfeld oder Gemüse in expliziter Pose und liess Polo National den «Gummi drum» besingen. Vielen stieg die Schamesröte ins Gesicht. Aber die Zahl der HIV-Neuinfektionen sank. Unsere Safer-Sex-Regeln waren ein Export-Schlager.

Heute, in einer Welt, die von Krise zu Krise eilt, scheint für Vorsorge, Umsicht und Weitsicht kaum noch Zeit zu sein. Besonnenheit wird gerne als Zeichen von Schwäche und mangelnder Konsequenz verunglimpft, Empörung und hektischer Aktivismus haben Konjunktur.

Das Wichtigste damals aber war die Solidarität. Man hat Tabus gebrochen und wir haben als Gesellschaft der Versuchung widerstanden, Betroffene zu stigmatisieren und Aids als «Schwulenseuche» abzutun. Das war nicht der Weg des geringsten Widerstandes und schon gar kein Selbstläufer. Es gab Enttäuschungen, Dämpfer und Rückschläge. Aber nach und nach bildete sich ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Getragen von Vernunft, aber vor allem auch vom mutigen Engagement ganz vieler Menschen.

Heute stehen Wissenschaftlichkeit, Solidarität und Vielfalt wieder unter Druck. Aufklärerische Evidenz wird politischer Machtpolitik geopfert. Der fakten- und vernunftbasierte Fortschritt ist in Gefahr. Und überall auf der Welt werden Minderheiten stigmatisiert: Migrantinnen und Migranten, sozial Schwache, Menschen aus der LGBTQ+-Community oder Kranke und Vulnerable.

Liebe Bewegte und vor allem Engagierte

Wir müssen gemeinsam und mit aller Kraft dagegenhalten. Wir dürfen das Erbe der Aufklärung nicht preisgeben. Und wenn wir zurückblicken, wissen wir warum.

Die Bekämpfung von Aids in der Schweiz ist eine doppelte Erfolgsgeschichte. Es ist eine Erfolgsgeschichte im Resultat. Der Kampf gegen HIV ist nicht vorbei. Aber in der Schweiz ist Aids – anders als für André Ratti vor 40 Jahren – kein Todesurteil mehr und die Ausbreitung des Virus ist unter Kontrolle. Diesen Durchbruch verdanken wir der Wissenschaft und der Solidarität. Eine Erfolgsgeschichte ist aber für mich vor allem auch, wie wir an diesen Punkt gekommen sind. Was möglich ist, wenn Weitsicht, Engagement, Wissen, Menschlichkeit und Empathie zusammenkommen.

Ohne die Aids-Hilfe, meine Damen bis Herren, wäre diese Geschichte so nicht geschrieben worden. Ich danke Ihnen im Namen des Bundesrates von Herzen für Ihr Engagement in den vergangenen vier Jahrzehnten. Ihnen und allen, die dieses Fest nicht mehr erleben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch in Zukunft den Menschen in den Mittelpunkt stellen, und nicht das Urteil über ihn.

Die Geschichte der Aids-Hilfe macht Mut. Nehmen wir diesen Mut und diese Zuversicht mit in die Zukunft. Gerade jetzt, in turbulenten und unsicheren Zeiten.

«Erfolgreiche Gesundheitspolitik grenzt niemanden aus», haben Sie gesagt, Frau Lévy. Und das gilt nicht nur für die Gesundheitspolitik. Lassen wir uns von Unsicherheit und Angst nicht lähmen. Halten wir uns an Fakten, nicht an die Lautesten. Bewahren wir einen kühlen Kopf und Besonnenheit. Lassen wir niemanden zurück.

So, wie Sie uns das vorgelebt haben.

Herzlichen Dank!

21:30-00:00 DJ-Sets und Performance

📍 Kino & Innenhof

Tigerdisco und Jenny Cara legen abwechslungsreiche DJ-Sets auf, die von britischer Clubkultur und Housebeats inspiriert sind. Das House of Laveaux präsentiert eine energiegeladene Mischung aus Tanz, Poesie und Musik, geprägt von der Ballroom Community – eine Hommage an Resilienz, Gemeinschaft und das Leben mit HIV.

Afterparty

Ab 23:00 Afterparty

📍 Provitreff Zürich

Beats, Begegnungen und eine offene Atmosphäre: Die Afterparty im Provitreff Zürich in Kooperation mit der Heldenbar lädt zum Tanzen bis in die Morgenstunden ein.

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