Bakterielle Vaginose : Aids-Hilfe Schweiz

Bakterielle Vaginose

Eine bakterielle Vaginose ist der häufigste Grund für vaginalen Ausfluss. Es handelt sich dabei um eine Infektion, die durch verschiedene Bakterien ausgelöst werden kann. Die bakterielle Vaginose gehört nicht zu den sexuell übertragbaren Infektionen. Sie kann entstehen, wenn das natürliche Scheidenmilieu gestört ist. Manche Frauen haben regelmässig Probleme mit wiederkehrender bakterieller Vaginose.

Wie entsteht eine bakterielle Vaginose?

Wenn das natürliche Bakterienmilieu der Scheide gestört ist, beispielsweise durch vaginale Duschen, Seifen, Intimsprays, Medikamente oder (kosmetische) Operationen, können sich Bakterien ansiedeln und vermehren, die eine bakterielle Vaginose verursachen. Es gibt aber auch hormonelle Ursachen: Sowohl ein Zuviel an weiblichen Sexualhormonen (infolge der «Pille» oder einer Schwangerschaft) als auch ein Zuwenig (Frauen nach der Menopause ohne Hormonersatztherapie) können eine bakterielle Vaginose verursachen.

Was sind mögliche Symptome und Auswirkungen?

Ein Symptom ist mehr vaginaler Ausfluss als normal, oft weiss und klebrig und oft unangenehm riechend (sauer, «fischig»), besonders nach Kontakt mit Sperma. Beim vaginalen Geschlechtsverkehr können auch Jucken, Brennen, Rötung und Schmerzen auftreten. Oft zeigen sich aber trotz bakterieller Vaginose keine Symptome. Wenn eine Frau eine bakterielle Vaginose hat, ist das Risiko für eine Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Infektion erhöht. Eine bakterielle Vaginose kann auch zu einer Beckenentzündung führen.

Bei schwangeren Frauen erhöht eine bakterielle Vaginose das Risiko für eine Frühgeburt.

Wie wird auf bakterielle Vaginose getestet?

Es wird ein Abstrich genommen, auch um andere sexuell übertragbare Infektionen auszuschliessen.

Wie wird bakterielle Vaginose behandelt?

Bakterielle Vaginose kann mit Antibiotika behandelt werden. Statt oder gleichzeitig mit einer Antibiotikabehandlung kann es sinnvoll sein, Joghurt in die Scheide einzuführen, denn das fördert die Produktion von Milchsäurebakterien. Oder man nimmt ein Produkt mit Milchsäurebakterien aus der Apotheke ein.

Müssen sich Sexpartner und Sexpartnerinnen auch behandeln lassen?

Wenn nicht gleichzeitig auch eine sexuell übertragbare Infektion vorliegt, müssen Sexpartner und Sexpartnerinnen in der Regel nicht behandelt werden.

Wie kann eine (erneute) Infektion verhindert werden?

Um das natürliche Scheidenmilieu nicht zu stören, sollten keine Seifen und Sprays im Bereich der Vagina verwendet und auf vaginale Duschen verzichtet werden. Die Vagina sollte am besten nur aussen und nur mit lauwarmem Wasser (ohne Seife) gewaschen werden. Tampons und Binden sollten nur während der Menstruation verwendet werden – und dann ist es wichtig, sie regelmässig zu wechseln. Baumwollunterwäsche ist besser als synthetische Unterwäsche, denn Baumwolle ist luftdurchlässig. Stringtangas oder sehr eng sitzende Hosen sollten bei Anfälligkeit für bakterielle Vaginose vermieden werden.


Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG) 2022, lovelife.ch

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