In mehreren Veranstaltungen der diesjährigen Welt-Aids-Konferenz wurde das Thema Recht und Diskriminierung aufgegriffen: Ausschlüsse aus Versicherungen, Benachteiligungen am Arbeitsplatz, Datenschutzverletzungen oder Ungleichbehandlungen im medizinischen Umfeld. Klar im Fokus stand die Kriminalisierung von HIV.
Wie haben MSM ihr Präventionswissen aus HIV/STI auf Corona angewendet? Und was bedeutet das für Affenpocken?
Von verpassten Chancen, um Krankheitslast und Sterblichkeit zu reduzieren: Die Integration von NCDs in HIV-Versorgung muss systematisch umgesetzt werden.
Gesundheit für Menschen mit HIV geht nicht ohne den Abbau von Stigma. Wo zeigt sich das Stigma?
Am Internationalen Chemsex-Symposium, das am Tag vor der offiziellen Konferenz stattgefunden hat, wurde festgestellt: viel erreicht, viel zu tun. Weiterhin gilt: Wer die subkulturell geprägte Sexualität nicht mitdenkt, sondern nur an Substanzen denkt, verpasst bei Chemsex das Phänomen und kann keine guten Angebote machen.
Wir müssen uns darüber unterhalten: Queerer Sex ist wichtig. Ein Aufruf zu mehr Austauschgefässen für verschiedene Communitys.
Die Einnahme eines Antibiotikums nach dem Sex senkt die Zahl der STI um zwei Drittel, so die DoxyPEP-Studie. Es bleiben aber viele Fragezeichen.
Soziale Kohäsion zwischen Sexarbeiter:innen ist der zentrale Schutzfaktor gegen Gewalterfahrung und fördert die Inanspruchnahme von Beratungs- und Gesundheitsangeboten.
Mit einem Multilevel-Framework können wir besser verstehen, wie wir Präventionsprogramme planen, umsetzen, was sie erreichen und wo sie versagen.
Wir können Aids nicht stoppen, wenn wir Ungleichheiten nicht beheben.
Leitlinien für HCV-Tests bei PrEP-Nutzern sollten sich auf das berichtete Risikoverhalten konzentrieren und sich an den lokalen epidemiologischen Gegebenheiten orientieren.
Dank genetischen Untersuchung des Virus zeigt sich, wie verschiedene die Epidemie bei MSM und Migrant:innen verläuft.
Gastbeitrag von Dr. Dirk Sander, Fachreferent Prävention bei Schwulen und anderen MSM, Deutsche Aidshilfe
In unterschiedlichen Communitys und Ländern ist sexualisierte Gewalt ein entscheidender Faktor für die Übertragung von HIV, aber auch indirekt als Risikofaktor bedingt durch posttraumatische Belastungsstörungen.
In einer Spezial-Session präsentierten führende Fachpersonen die aktuellen Erkenntnisse zu Affenpocken. Aktivist:innen protestierten gegen die schlechte Reaktion von Gesundheitsämtern.
Wir verstehen heute mehr über Vor- und Nachteile für Long-Acting-Therapien. Daneben gibt es weitere Wirkstoffe am (fernen) Horizont.
Was gilt es zu beachten bei der Beteiligung von Menschen mit HIV in der Forschung?