Coronavirus und HIV

Menschen mit einer HIV-Infektion, welche unter einer gut funktionierenden antiretroviralen Therapie stehen und eine gute Immunlage (mehr als 200 CD4/mm3) haben, müssen keine speziellen Vorsichtsmassnahmen ergreifen.

Gehöre ich als HIV-positiver Mensch zu den besonders gefährdeten Personen?

Wenn Sie HIV-positiv sind, unter einer gut funktionierenden antiretroviralen Therapie stehen und eine gute Immunlage (mehr als 200 CD4/mm3) haben, gehören Sie nicht zu den besonders gefährdeten Personen. Für Sie gelten die gleichen Schutzmassnahmen wie für alle anderen (So schützen wir uns ).

Wann gehöre ich zu den besonders gefährdeten Personen?

Wer einen CD4-Wert unter 200 hat (mit oder ohne HIV-Therapie), hat ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken bei einer Infektion mit dem neuen Coronavirus.

Zu den besonders gefährdeten Personen gehören Sie, wenn Sie

  • über 65 Jahre alt sind,
  • Bluthochdruck oder Diabetes haben,
  • an chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden,
  • chronische Atemwegserkrankungen haben,
  • aufgrund von Krebs eine medizinische Behandlung erhalten
  • oder ein durch Erkrankungen oder Therapien geschwächtes Immunsystem haben.

Besonders gefährdete Personen gemäss dieser Aufzählung haben ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei einer Infektion mit dem neuen Coronavirus. Falls Sie zu diesem Personenkreis gehören, wenden Sie sich bei Fragen an Ihren behandelnden Arzt.

Gibt es Engpässe bei HIV-Medikamenten?

Nein. Es ist nicht nötig, einen Notvorrat an Medikamenten zu beschaffen. Die Lieferanten melden keinen Engpass von HIV-Medikamenten. Die Fachpersonen verfolgen die Situation sehr genau und sind sich der Wichtigkeit bewusst, Sie weiter mit Medikamenten versorgen zu können. Wer Angst hat, seine Medikamente in der Apotheke zu holen, kann diese auch gegen Rezept in einer Schweizer Versandapotheke beziehen.

Weiter Informationen über das Coronavirus: Bundesamt für Gesundheit

Verhaltens- und Hygieneregeln.