Das Mpox-Virus (Affenpocken) gehört zur Familie der Orthopoxviren. Mpox (Affenpocken) wird durch engen Kontakt übertragen. Mpox heilt oft problemlos von alleine ab, in seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen. Mit einer Impfung wird das Risiko reduziert.

Wer ist von Mpox betroffen?

Im Sommer 2022 kam es erstmalig in Europa und auch der Schweiz zu zahlreichen Mpox-Infektionen. Stand April 2024 werden weiterhin einzelne Fälle in der Schweiz und europaweit gemeldet.
Hauptsächlich betroffen sind Männer und trans Personen, die mit Männern Sex haben. 

Wie wird Mpox übertragen?

Mpox wird durch direkten Haut- und Schleimhautkontakt übertragen, insbesondere beim Sex. Eine Übertragung über Oberflächen oder anderer Kontaktformen ist äusserst unwahrscheinlich.

Wie schütze ich mich?

Eine Impfung reduziert Infektionsrisiko und Schwere einer Erkrankung. 
Die Impfung ist nur für Menschen sinnvoll, die besonders betroffen sind:

  • Männer und trans Personen, die Sex mit Männern haben 
  • Personen, die mit infizierten Personen Kontakt haben (z. B. Fachleute)

Welche Symptome können auftreten?

Symptome können in der Form und Stärke sehr unterschiedlich sein. Sie treten 5 bis 21 Tagen nach einer Infektion auf:

  • Fieber
  • Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
  • geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschlag (Pickel/Pusteln), an allen Körperstellen möglich, auch im Inneren des Körpers (Anus, Mund)

Die Symptome können denen von Syphilis, Gonorrhö und Herpes ähneln. Eine Infektion ohne Symptome ist möglich.

Wie wird auf Mpox getestet?

Es ist wichtig, bei Verdacht rasch eine ärztliche Fachperson telefonisch zu kontaktieren. Wer frühzeitig eine Infektion erkennt:

  • kann mit einer Behandlung (Schmerzmittel, Salben, Medikamente) beginnen,
  • kann andere Personen vor einer Ansteckung schützen.

Wie werden Mpox behandelt?

Betroffene Hautstellen regelmässig pflegen und abdecken, die Hände nach jedem Kontakt gründlich reinigen. In der Regel heilt die Krankheit von alleine aus. Bei Bedarf können Symptome wie Fieber, Juckreiz oder Schmerzen mit Medikamenten oder Salben gelindert werden. Bei schweren Verläufen können antivirale Therapien eingesetzt werden.
Wichtig ist, alle engen Kontaktpersonen und Sexpartner:innen der letzten 3 Wochen zu informieren.